Abschalten
will gelernt sein

Fällt es Ihnen schwer, nach Feierabend abzuschalten und die Arbeit während der Freizeit loszulassen? Damit sind Sie nicht alleine.

In der Schweiz fühlen sich immer mehr Menschen von ihrer Arbeit gestresst. Dies führt so weit, dass ihnen der Job auch während der Freizeit keine Ruhe lässt. Wer schon einmal bis frühmorgens grübelnd an die Decke gestarrt hat und unfähig war einzuschlafen, kennt die damit verbundenen Qualen. Manche Menschen schaffen es kaum noch abzuschalten und sind ständig von Ängsten und Zweifeln geplagt.

Stress vor, während und nach der Arbeit
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Schweiz fühlen sich beruflich gestresst. So lautet das Resultat der umfangreichen CSS Gesundheitsstudie 2023. Die Erwerbsarbeit und der damit verbundene Leistungsdruck belastet so sehr, dass 70 Prozent der Meinung sind, diese Art von Stress beeinträchtige ihre Gesundheit. Unter diesen Umständen ist es also essenziell, zumindest nach der Arbeit abschalten zu können. Sonst besteht die Gefahr, auszubrennen.
Es überrascht wenig, dass bei der Umfrage besonders viele Frauen angaben, angeschlagen und erschöpft zu sein. Da Frauen noch immer die meiste Care-Arbeit übernehmen; sich also – zusätzlich zum regulären Beruf – um Haushalt und Kinder kümmern, und zudem verhältnismässig wenig Wertschätzung erfahren. Sie fühlen sich gleich auf mehreren Ebenen gestresst. Zeit, sich zu erholen, bleibt da kaum.

«Wer den Stress am Arbeitsplatz nicht mehr zureichend verarbeiten kann, fühlt sich ausgebrannt.»

Techniken aneignen, um sich besser abzugrenzen
Negative Gedanken können auf Dauer belastend sein: Viele der Befragten gaben an, nicht die Arbeit oder die Überstunden an sich als belastend zu empfinden, sondern viel eher das ständige sorgenvolle Grübeln darüber. Wer den Stress am Arbeitsplatz nicht mehr zureichend verarbeiten kann, fühlt sich ausgebrannt. So lautet die offizielle Beschreibung eines Burnouts, das an sich noch keine Diagnose darstellt, sondern einen Zustand mit erhöhtem Risikofaktor.
Es lohnt sich also, wenn Sie sich Techniken aneignen, die Ihnen helfen, sich besser abzugrenzen und regulieren zu können. Sie können den Überblick über all Ihre Aufgaben mit einer To-do-Liste behalten. Damit sehen Sie schwarz auf weiss, was Sie bereits erledigt haben. Dies wirkt erleichternd und reduziert den Stress. Nach getaner Arbeit helfen bewusste Übergangsrituale, um abzuschalten. Nutzen Sie beispielsweise den Arbeitsweg oder machen Sie einen kurzen Spaziergang, um herunterzufahren. Im Homeoffice hilft es, wenn Sie einen Arbeitsplatz haben, den Sie am Feierabend verlassen oder wegräumen können.

Work-Life-Balance

Auf welche Weise wirkt sich Ihre Arbeit auf Ihre Freizeit aus?

Diagramm Work-Life-Balance

Können Sie Arbeit und Privatleben gut voneinander trennen?

Diagramm Arbeitsbedingungen als Ursache von Burnout

Flexibilität erleichtert den Alltag
Wer bei der Arbeit Spass hat, bleibt in der Regel gesund. Realistisch betrachtet, bereitet längst nicht jeder Job immer nur Freude. Zwei ausschlaggebende Faktoren können jedoch laut der Studie massgeblich zum Wohl der Arbeitnehmenden beitragen: eine grössere zeitliche und räumliche Flexibilität. Wenn Sie die Arbeit dem eigenen Rhythmus und der Tagesform anpassen können, ist dies entlastend und Sie fühlen sich entspannter im Alltag.

Work-Life-Balance – so lernen Sie abzuschalten

Schweizerinnen und Schweizer sind gestresst – das zeigt der Job-Stress-Index.

  1. Umso wichtiger, dass Sie Stress-Symptome früh erkennen und auch tatsächlich etwas ändern. Denn wenn Sie viel arbeiten, brauchen Sie auch Ruhepausen. Insbesondere Frauen fällt es schwer, auch mal Arbeit abzugeben. Warum das so ist, erfahren Sie hier.
  2. Glücklicherweise gibt es unzählige Rezepte, um dem Stress Paroli zu bieten und eine Reihe Entspannungsübungen, die Ihnen helfen können, abzuschalten.
  3. Da jeder Mensch verschieden ist, spricht jeder Mensch auf eine andere Methode an, um das Grübeln in die Schranken zu weisen. Probieren Sie aus, was funktioniert.

Wie gesund ist die Schweiz?

Geht es Ihnen gut? Umfragen zeigen, dass sich die Schweizer Bevölkerung geistig oder körperlich angeschlagen fühlt.

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